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Mitarbeiter-Interview mit Softwareentwickler Manuel

Hallo Manuel! Stell dich doch bitte kurz in einem Satz vor.

Gerne. Mein Name ist Manuel, bin 31 Jahre alt und lebe mit meiner Frau und unseren zwei Kindern in Jena. Nach meinem Wirtschaftsinformatik-Studium habe ich 2011 bei der GODYO BS AG in der Entwicklung angefangen.

Was ist deine Tätigkeit bei GODYO?

Aktuell bin ich als Softwarearchitekt im Team Individualentwicklung angestellt. In diesem Team setzen wir gemeinsam ganz individuelle Softwareprojekte für unsere Kunden um. Dies können klassische Desktop- oder Serveranwendungen sein, aber verstärkt auch kundenspezifische Apps für Android oder iOS. Dabei bringe ich mich als Teil des Teams in den gesamten Softwareentwicklungsprozess ein. Und das bedeutet eben nicht nur die reine Entwicklung (aber natürlich auch das!), sondern auch die Anforderungsanalyse, Design, Architektur, Testen und Warten der Software. Auch die Beratung und Betreuung der Kunden vor Ort kann dazu gehören.

Warum hast Du dich damals bei GODYO beworben?

Ich bin damals meiner heutigen Frau nach Jena gefolgt. Daher war Jena für mich noch ein relativ unbeschriebenes Blatt. Auf die GODYO aufmerksam geworden bin ich dann über eine Stellenausschreibung auf dem Portal IT-Mitte. Ich erinnere mich, dass für mich persönlich besonders die angenehme und ungezwungene Atmosphäre beim späteren Bewerbungsgespräch den Ausschlag für die GODYO gegeben hat.

Was macht Dir an Deiner Arbeit besonders Spaß?

Ganz klassisch: Programmieren! Zwar gehört zu meinen Aufgaben mehr als nur das Schreiben von Code, aber nach wie vor bereitet mir dies am meisten Freude. Es gibt immer sehr viele Wege, eine Anforderung in der Software umzusetzen. Umso schöner ist es, wenn man am Ende eine kreative und elegante Lösung für das Problem gefunden hat. Anders als in vielen anderen Berufen, kann ich als Softwareentwickler das Ergebnis meiner Arbeit auch unmittelbar in der Software wiederfinden. Das ist vielleicht ähnlich zu vielen Berufen im klassischen Handwerk, bei denen am Gewerk unmittelbar die geleistete Arbeit ersichtlich wird. Ich empfinde Softwareentwicklung ein Stück weit als Handwerk 2.0.

Was sind im Arbeitsalltag die größten Herausforderungen für Dich?

Hmm, da muss ich kurz nachdenken. Vielleicht das „Auf dem Laufenden bleiben“. Als ich bei GODYO anfing, habe ich nur Java programmieren müssen. Inzwischen verlangen die Kunden verstärkt nach Apps, sollen Anwendungen im Browser und der Cloud betrieben werden. Auch wenn ich natürlich nicht jede aktuelle Technologie beherrsche, so ist es unerlässlich, die aktuellen Trends zu kennen und einschätzen zu können. Viele Kundenprojekte sind bei uns sehr individuell, sodass wir auch technologisch beraten. Wir müssten uns wahrscheinlich hinterfragen, wenn wir einem Kunden in 2018 die gleichen Lösung wie bereits 2016 anbieten würden.

Was muss man für diesen Beruf mitbringen bzw. welche persönlichen Eigenschaften sind für deine Position wichtig?

Interesse und Begeisterungsfähigkeit an (neuen) Technologien ist meiner Meinung nach das A und O. Alle Programmiersprachen, Tools und Patterns kann man lernen, aber man muss es auch wollen. Darüber hinaus werden mit wachsender Komplexität der Projekte auch verstärkt analytische Fähigkeiten, eine strukturierte Arbeitsweise und eine gewisse Selbstdisziplin immer wichtiger. Bei größeren Projekten kann ich nicht einfach drauf los programmieren. Da bedarf es Architektur und Spezifikationsrunden, da müssen diszipliniert Design-Prinzipen und Testfälle umgesetzt werden. Und last but not least ist Teamfähigkeit wohl unerlässlich. Das Verteilen von Verantwortlichkeiten auf verschiedenen Schultern und der regelmäßige Wissensaustausch zwischen Entwicklern ist (zu Recht!) einer der Grundpfeiler moderner agiler Softwareentwicklung.

Was würdest Du Berufseinsteigern mit auf den Weg geben?

Lasst euch nicht verunsichern! Das lernt ihr schneller als ihr denkt! Ich muss zugeben, die ersten Tage und Wochen bei der GODYO hatte ich ziemlichen Respekt vor all dem, was ich noch nicht konnte. Ich hatte noch sehr viel zu lernen, um mich sicher und gewinnbringend in das Team einbringen zu können. Schließlich habe ich dann aber in den ersten Monaten bei der GODYO meine bis dato „soliden Java-Kenntnisse“ um ein Vielfaches erweitern können. Es ist erstaunlich, wie schnell man Wissen aufbauen kann, wenn man sich erstmal in Vollzeit mit den Anforderungen an einen Entwickler auseinandersetzen kann und entsprechende Unterstützung von den Kollegen erfährt!

Wie würdest du deinen Freunden GODYO als Arbeitgeber beschreiben?

Die GODYO gehört als Teil der ACP-Gruppe zu einem der Big Player auf dem Markt der Systemhäuser in Österreich und Deutschland. Das ist einerseits gut für die Generierung von Kundenaufträgen, außerdem ist es super, auf die vorhandenen Ressourcen in der Gruppe Zugriff zu haben. Auf der anderen Seite ist die Arbeit hier in Jena sehr familiär. Die Hierarchien sind flach, jeder wird geduzt, jeder kennt jeden. Die Teams sind klein und man kann sich sehr stark einbringen. Die branchenüblichen Annehmlichkeiten wie kostenloser Kaffee, Getränke, Obst, Mitarbeiterevents und Massagen muss ich wohl nicht extra erwähnen, oder doch? ;)

Nenne drei Gründe, warum du gerne bei GODYO arbeitest:

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Arbeitszeiten sind sehr flexibel. Meine Frau und ich können das Holen und Bringen der Kinder in die KiTa gut untereinander aufteilen. Auch spontane Änderungen, Arzttermine, etc sind kein Problem: In der Regel reicht ein Anruf.
Der Innovationstag: Alle zwei bis vier Wochen haben wir Entwickler die Möglichkeit, uns einen Tag lang mit einer Technologie/Tool/Idee unserer Wahl zu beschäftigen. Die Ergebnisse dieses Tages werden in der großen Gruppe vorgestellt und fließen dann ggf. bei uns in den Entwicklungsprozess ein
Arbeitsatmosphäre und Scrum: Das Arbeitsklima ist sehr angenehm und entspannt. Die Planung mit Scrum ermöglicht eine zielgerichtete und strukturierte Abarbeitung von Aufgaben im 2-Wochen-Rhythmus. Es ist weder verlangt noch erforderlich, bis spät in den Abend oder gar am Wochenende zu arbeiten, um irgendeine Deadline einzuhalten

Lieber Manuel, vielen Dank für das tolle Interview.